Der Mai beschert der SLV Halle GmbH zwei neue Forschungsvorhaben!

Unlängst erhielt die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH zwei Zuwendungsbescheide vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über Vorhaben im Bereich „Marktorientierte Forschung und Entwicklung“, welche zum 01.05.2023 starten und über eine Laufzeit von 2 Jahren verfügen.

Der Fachbereich Strahlschweißen unserer Abteilung Forschung und Entwicklung freut sich über die zu gewinnenden Erkenntnisse im angelaufenen Projekt „Regeneration von Werkzeugen durch teilautomatisiertes Laserauftragschweißen“ (INNO-KOM: 49MF220084). Hierin sollen skalierbare einheitliche Strategien zur computergestützten teilautomatisierten Reparatur von Umformwerkzeugen aus Werkstoffen mit eingeschränkter Schweißeignung entwickelt werden. Umfassende Untersuchungen an den aufgeschweißten Bereichen sollen im Vergleich zu den gewählten Grundwerkstoffen den Erfolg der Regeneration von Bauteilen, wie etwa Aluminiumdruckgussformen, Warmschermessern oder Schmiedewerkzeugen, qualitativ nachweisen. Das Projekt zielt darauf ab, händische Reparaturschweißungen bei permanent steigenden Arbeitsschutzanforderungen durch einen reproduzierbaren Laserprozess ablösen zu können.

Projektleitung:

B. Eng., IWE Amadeus Aurin

Fachbereichsleiter Strahlschweißen

Das Projekt „ViFat – Virtual Fatigue Testing“ (INNO-KOM: 49VF220012) wird unseren Fachbereich Bauteilprüfung bei erfolgreichem Abschluss in die Lage versetzen, die komplexen Betriebsfestigkeitsuntersuchungen im landtechnischen Fahrzeugbau eminent zu verkürzen.  Das Projektziel liegt in der Übertragung von am Prüfstand erzeugten Daten in eine virtuelle Umgebung durch Schaffung eines digitalen Zwillings. Die damit zu erwartende verbesserte Analyse des Schwingungsverhaltens komplexer geschweißter Strukturen unter Betriebslast führt zu einer Verkürzung der Iterationszeit am Versuchsstand sowie zur Erhöhung der Simulationsgüte. Gleichzeitig finden Nachfahrversuche dieser Messdaten an einem multiaxialen Prüfstand statt, um den Erfolg der Simulation zu validieren. Hauptanwender dieser Technologie sind die Konstruktions- und Fertigungsstätten landtechnischer Fahrzeuge in der kleinen und mittelständischen Unternehmensstruktur.

Projektleitung:

M.Eng. IWE Christoph Gajda

Fachbereichsleiter Bauteilprüfung