Seit Mai 2020 ist die SLV Halle Ausbildungspartner in dem Projekt – develoPPP. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft – in der Mongolei. Im Rahmen dieses Projektes haben sich die Projektpartner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), Schachtbau Nordhausen, Hasu Megawatt und das Erdenet Institut of Technology (EIT) das gemeinsame Ziel gesetzt, die schweißtechnische Qualifizierung auf ein internationales Niveau anzuheben.
Wichtige Faktoren bei der Umsetzung der Projektziele sind neben der Einrichtung moderner Schweißerwerkstätten vor allem die Ausbildung von Schweißlehrern nach dem sogenannten „train the trainer“-Konzept sowie die Qualifizierung von Prüfern. Diese sind für den Aufbau einer zentralen DVS-Prüfstelle für Schweißer erforderlich.
Im ersten Qualifizierungsbaustein dieses internationalen Projektes absolvierten 5 ausgewählte Fachkräfte eine VT2-Ausbildung in Halle. Während der 1-wöchigen Qualifizierung vom 16. – 20. Mai 2022 waren die mongolischen Fachkräfte im SLV-eigenen Lerninternat untergebracht. Ein großer Vorteil dieser räumlichen Nähe von „Schlafen und Lernen“ ist die ganztägige intensive Kommunikation unserer Gäste mit dem Lehrpersonal.
Das Lehrprogramm umfasste sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen zu etwa gleichen Teilen. Zum Abschluss mussten sich die Teilnehmer einer schriftlichen und praktischen Prüfung stellen. Alle Teilnehmer haben die Prüfung mit Erfolg bestanden und dürfen sich jetzt VT2-Prüfer nennen.
In der Gruppe wurde der Lehrgang einstimmig als sehr lehrreich und gut organisiert eingeschätzt. Unsere Gäste nehmen viel neues Wissen und zahlreiche Anregungen mit zurück in ihre Heimat.
Der zweite Schritt wird folgen! Dazu ist vom 25.- 29. Juli 2022 eine Schulung in Ulanbator geplant. Inhaltlich ist diese dann auf die speziellen Bedingungen der Abnahme von Schweißerprüfungen ausgerichtet.
Das Projekt ist Teil des öffentlich-privaten Partnerschaftsprogramms "DeveloPPP" des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und wird von der deutschen Schachtbau Nordhausen GmbH und der mongolischen "Hasu Megawatt" LLC kofinanziert und von der GIZ umgesetzt.