Seit dem vergangenen Jahr ist die neue Direktorin Frau Grütter für das operative Geschäft des Schweizerischen Vereins für Schweißtechnik (SVS) zuständig. Nun besuchte sie zusammen mit dem Leiter der Zertifizierungsstelle, Herrn Sutter, die SLV Halle GmbH. Schon seit vielen Jahren besteht regelmäßig Kontakt zwischen den Geschäftsführungen, um sich über die Organisation und Arbeitsgebiete auszutauschen.
Die Einladung nach Halle erfolgte bereits auf der letzten Jahresversammlung des SVS. Auf dem zweitägigen Besuch wurde nicht nur über die gemeinsame Arbeit im European Committee for Welding of Railway Vehicles (ECWRV) und der Vertragspartnerschaft für das Online-Register der SLV gesprochen, sondern auch über eine erweiterte Zusammenarbeit diskutiert.
Dabei nahmen vor allem aktuelle Themen wie der Umgang mit Produkten zum Wasserstofftransport einen Großteil des Gespräches ein.
Auf besonderes Interesse stieß der Umgang mit werkstofftechnischen Daten für zukünftige Erkenntnisse. Die SLV Halle hat hierfür im Projekt NATAN eine WEB-basierte Software entwickelt, in der die aus dem eigenen Prüflabor generierten Daten nach den Vorgaben der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) gespeichert werden können. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Reakkreditierung des Prüflabors nach ISO 17025. Vergleichbare Prozesse gelten auch in der Schweiz. Jedoch geht es nicht nur um die strukturierte Datenarchivierung, sondern auch um die Erkennung von Abweichungen in den Prüfergebnissen. Über die aus mehr als fünf Jahren gewonnene Erfahrung in der Anwendung und Entwicklung der Software konnte die SVS Nutzen ziehen, da auch internationale Partner mandantenbasiert mit NATAN arbeiten können. Voraussetzung ist eine nationale Akkreditierung des jeweiligen Prüflabors, weshalb ein weiteres gemeinsames Vorgehen vereinbart wurde.
Da beide Unternehmen in Art und Umfang der operativen Geschäftstätigkeiten vergleichbar sind, können beide internationalen Partner von Synergieeffekten durch Austausch profitieren.