Eine schmelzflüssige Verbindung von Stahl und Aluminium gilt in der Literatur als nicht schweißbar aufgrund der Entstehung intermetallischer spröder Phasen. Grund genug für Herrn Dr. Broda die metallurgischen Zusammenhänge einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Dabei experimentierte er mit Pressschweißverbindungen und typischerweise kurzen Temperaturzyklen. Nachgewiesen wurde, dass intermetallische Phasen nicht zwangsläufig ein Versagen der Schweißverbindung nach sich ziehen und unter bestimmten Prozessparametern durchaus auch Festigkeitseigenschaften zugeordnet werden können. Dies konnte er auch anhand von Simulationsmodellen mit Hilfe der Software Sorpas nachweisen.
Seine Schlussfolgerungen sind vor allem für die blechverarbeitende Industrie von Interesse und insbesondere dann, wenn Leichtbaulösungen gefragt sind.
So kamen die Gutachter Herr Prof. Bergmann, TU Ilmenau; Herr Prof. Böhm, Universität Kassel sowie Prof. Keitel, TU Chemnitz bzw. SLV Halle zu einem einmütig positiven Urteil.
Wir wünschen Herrn Dr. Broda, der langjähriger Mitarbeiter und Fachbereichsleiter Pressschweißen in der SLV Halle war für die Zukunft viel Gesundheit und Erfolg für seinen zukünftigen Lebensweg.