SLV Halle präsentiert Ergebnisse des Projekts LASSE auf dem DVS Kongress 2025

Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt LASSE („Regeneration von Werkzeugen durch teilautomatisiertes Laserauftragschweißen“) präsentiert die SLV Halle GmbH auf dem diesjährigen DVS-Kongress in Essen ein zukunftsweisendes Reparaturverfahren. Am 17. September 2025 um 14:00 Uhr stellt Florian Hahn die Ergebnisse im Raum Brüssel vor. 

Bedeutung von Formwerkzeugen

Formwerkzeuge sind Schlüsselkomponenten der industriellen Produktion. Schäden wie Risse, Abtragungen oder Geometrieverluste führen zu Stillständen, hohen Kosten und Ressourcenverbrauch. Eine wirtschaftliche und sichere Regeneration solcher Werkzeuge ist daher von großer Relevanz.

Reparaturstrategien mit DED-LB/hw

Im Projekt LASSE wurde ein systematischer Reparaturansatz entwickelt, der Schadensanalyse und robotergeführtes Laserauftragschweißen mit Heißdraht (DED-LB/hw) kombiniert. Untersuchungen an Warmarbeitsstählen wie X38CrMoV5 1 belegten stabile Prozessbedingungen, geringe Einbrandtiefen und konstante Härteverteilungen. Zudem eröffnen funktionale Werkstoffgradierungen und alternative Zusatzwerkstoffe neue Anwendungsmöglichkeiten.

„Unser Projekt hat gezeigt, welches Potenzial in der Verbindung von Lasertechnologie und Automatisierung liegt. Reparaturen können dadurch ökonomisch, ökologisch und sicher umgesetzt werden“, betont Florian Hahn.

LASSE legt das Fundament für automatisierte Reparaturen

Die SLV Halle GmbH arbeitet nun an der Automatisierung des Reparaturprozesses, der Integration moderner Bahnplanung sowie an Untersuchungen weiterer Werkstoffkombinationen. Ziel ist es, Werkzeugstandzeiten deutlich zu verlängern und CO₂-Emissionen zu reduzieren, welche bei der Neuanschaffung entstehen würden.
Mit den Ergebnissen stärkt die SLV Halle GmbH ihre Rolle als Zentrum für Additive Fertigungsverfahren Metalltechnik (ZAF-M) nach DVS-Richtlinie 3603 und relevanten ISO/ASTM Normen.

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des INNO KOM Programms gefördert (FKZ: 49MF220084) und vom Projektträger EURONORM GmbH betreut.