Uwe Erler: Lebenslanges Lernen als Erfolgsrezept

Er kennt die SLV Halle GmbH aus DDR-Zeiten und hat seine Arbeitsmoral von seinen Eltern übernommen. Für Uwe Erler sind lebenslanges Lernen und die ständige Erhaltung seiner Kompetenzen wichtig. Der Schweißfachmann glaubt fest daran, dass aus jedem Neuanfang etwas Gutes entsteht und gibt uns Einblicke in seine Pläne und Leidenschaften.

Kurz nachgefragt bei Uwe Erler!

Anlässlich des neuen Betonstahlprüfzentrums haben wir nachgefragt.

Herr Erler, wie sind Sie Leiter des neuen Betonstahlprüfzentrums geworden?

Uwe Erler: Vor meiner Zeit bei der SLV war ich in einer leitenden Position bei einem Unternehmen für Tageslichtsysteme und RWA-Anlagen (Rauch und Wärmeabzugsanlagen). Das sind beispielsweise diese Pyramiden in Einkaufzentren oder auch wie bei uns in der Essenslounge auf dem Campus. Dort war ich immer mit auf Montage. Leider war ich aufgrund eines Arbeitsunfalls nicht mehr höhentauglich. Also habe ich mich zum Werkstoffprüfer in der SLV umschulen lassen. Ich hatte großes Glück, denn in einem Gespräch mit Herrn Wagner habe ich erfahren, dass in der Werkstofftechnik bald eine Stelle frei wird. Diese habe ich dann 2017 bekommen. Mittlerweile bin ich Leiter des neuen Betonstahlprüfzentrums.

Woher kannten Sie die SLV Halle GmbH?

Die SLV kannte ich noch aus DDR-Zeiten, damals hieß sie noch Zentralinstitut für Schweißtechnik (ZIS). Dort habe ich in Rahmen meiner Ausbildung den Schweißerpass erhalten. Den habe ich übrigens immer noch mit ZIS-Stempel. Die Prüfung fand im eigenen Betrieb in Köthen statt. Vieles hat sich seither verändert.

Wie meinen Sie das?

Meine Arbeitsmoral habe ich von meinen Eltern. Mein Vater war Schlosser und meine Mutter technische Zeichnerin. Beide haben mir immer gesagt: „Arbeit hält jung, vor allem im Kopf!“ Die Wende hat mich zusätzlich gelehrt, dass es immer weiter geht. Aus allem entsteht etwas Neues, von nichts kommt nichts. Deswegen ist mir meine Kompetenzerhaltung und lebenslanges Lernen wichtig. Ich entdecke gerne Neues und probiere mich aus, auch wenn ich dazu über meinen eigenen Schatten springen muss. Stillstand ist der Tod, auch geistig.

Was gefällt Ihnen an der Tätigkeit als Werkstoffprüfer?

An meinem Job bei der SLV mag ich die Vielfalt, die mir geboten wird. Mir gefällt die Abwechslung zwischen Theorie, Praxis, Unterricht und externen Kundenaufträgen. Fließbandarbeit wie sie Werkstoffprüfer in anderen Unternehmen haben, wäre nichts für mich. Auch, wenn das ein striktes Zeitmanagement benötigt. Jeder Tag bietet eine neue Herausforderung. Zum Glück sind alle immer lösbar.

Haben Sie denn auch schon Pläne für die Zukunft?

In der NVA wurde ich zum Diensthundeführer ausgebildet. Drei Jahre lang habe ich die Hunde selbst ausgebildet und mit auf Einsatz genommen. Das war sehr anstrengend, da die Hunde ausgepowert werden mussten. Das hieß täglich laufen. Trotzdem habe ich die Zeit genossen. Ich mochte Tiere schon immer, genauso wie ich immer die schönen Momente im Fokus behalte. Deswegen möchte ich in der Rente auch wieder einen Hund halten. Je nach eigener körperlicher Verfassung wird es dann ein deutscher Schäferhund oder ein Dackel. Letzterer wird häufig unterschätzt. Dabei sind Dackel ausdauernde und flinke Jagdhunde mit eigenem Kopf – fast wie Katzen.

Das heißt, momentan haben Sie keinen eigenen Hund?

Zurzeit habe ich nicht genug Zeit, um mich intensiv um einen Hund zu kümmern und ihn genügend zu beschäftigen. Momentan haben wir zwei Graupapageien, wobei wir das Weibchen aus schlechter Haltung geholt haben. Emma und Leo sind 21 bzw. 17 Jahre alt und haben ihr eigenes Zimmer sowie eine große Voliere im Garten. Artgerechte Haltung ist uns wichtig. Wenn ich dann doch den Drang verspüre, rauszukommen, und Abstand von meinen Mitmenschen möchte, nehme ich mir meine Angel. Dann fahre ich weit raus. Hauptsache weg von dem Trubel und die Stille genießen.

Wir danken für Ihre persönlichen Einblicke und wünschen Ihnen weiterhin viel Abwechslung als Leiter des Betonstahlprüfzentrums. Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!

Ihr Ansprechpartner

Uwe Erler

Leiter Betonstahlprüfzentrum

Telefon: +49 345 5246-267
E-Mail: uwe.erler(at)slv-halle.de